Die 75. Generalversammlung bot eine Premiere für den FC Büsingen: Zum wohl ersten Mal fand der Jahresrückblick im Freien statt – Pandemiemassnahmen lassen grüssen. Dank milden Temperaturen und genügend Platz vor dem Clubhaus stellte dies aber kein Hindernis dar.
Corona sollte auch sonst ein zentrales Thema in den Jahresrückblicken der einzelnen Ressorts sein. Dabei hatte der FCB wie so oft zwei Obrigkeiten zu berücksichtigen: Während sich der Spielbetrieb an den Schweizer Massnahmen orientierte, mussten beim Training auf Büsinger Boden natürlich die deutschen Vorgaben berücksichtigt werden. Das führte dazu, dass die Aktivteams, Junioren und Senioren ihre Trainings zeitweise auswärts abhalten mussten. Der Stadt Schaffhausen und den Gemeinden Neuhausen und Dörflingen wurde ein grosser Dank dafür ausgesprochen, dass sie dies ermöglichten. Speziell dankte Präsident Heinz Wipf auch Vorstandsmitglied Thomas „Dr. Corona“ Schmid, der sich seit Pandemiebeginn stets über die Corona-Massnahmen der beiden Länder informiert und die Schutzkonzepte entsprechend anpasst.
Fussballerisch lief im vergangenen Jahr weniger als geplant, konnte bei den Aktiven doch nur eine Saisonhälfte gespielt werden. Diese wurde mit Platz 10 von 12 (1. Mannschaft) bzw. 9 von 10 (2. Mannschaft) abgeschlossen. Während sich das Zwei in seiner ersten gewerteten 4.-Liga-Saison damit zufriedengeben konnte und auch weiterhin den Nicht-Abstieg als Ziel verfolgt, ist beim Fanionteam sicherlich Potential nach oben vorhanden. Auch das Seniorenteam erlebte eine eher durchwachsene Saison, konnte aber immerhin die gesellschaftliche Komponente beibehalten.
Klar am erfolgreichsten war die Juniorenabteilung, die ebenfalls für eine Premiere sorgte: Erstmals war mit den D-Junioren eine Mannschaft in der 1. Stärkeklasse vertreten und durfte gegen Vereine wie den FC Schaffhausen und den FC Winterthur antreten. Leider war es mangels Spieler wiederum nicht möglich, aus den vielversprechenden jungen Talenten eine C-Junioren-Mannschaft zu formen. Für die Büsinger soll dies mittelfristig ein Ziel sein, um die Lücke zu den Aktivmannschaften zu schliessen. In den jüngeren Kategorien kann sich der FCB hingegen nicht über fehlende Nachfrage beklagen – im Gegenteil. Gesucht sind allerdings wie immer motivierte Trainer.
Von einem dritten geschichtsträchtigen Ereignis des vergangenen Vereinsjahres erzählte Präsident Heinz Wipf: Am 4. Februar 2021 ging das einst vom FCB gekaufte Land, auf welchem das Spielfeld und das Clubheim stehen, nach 91 Jahren in das Eigentum der Gemeinde Büsingen über, wobei der Verein ein unbefristetes Nutzungsrecht besitzt. Im Gegenzug übernahm die Gemeinde nahezu sämtliche Baukosten für Platz und Gebäude.
Wipf, der souverän durch seine erste GV als Präsident führte, wurde wie der übrige Vorstand wiedergewählt. Er bedankte sich bei allen Personen, die sich unermüdlich um den FCB bemühen und in den verschiedensten Bereichen – sei es als Juniorentrainer, Platzwart oder in Spezialprojekten – engagieren. Ein riesiger Dank ging schliesslich an die Gemeinde Büsingen, vertreten durch Gemeinderat Helmut Waldvogel. Die Unterstützung, die sie dem FCB bietet, ist die Grundlage, die alle Erfolge überhaupt erst ermöglicht.