Endlich! Endlich war es so weit: Die technisch versierten Treter um Trainer Wolfgang Arbenz wurden wieder auf ihre Spielwiese rausgelassen. Nach einer engagierten, aber harzigen Vorbereitung wartete Stein am Rhein als erster Gegner in der Rückrunde.
Gewillt dem Spiel den Stempel aufzudrücken, starteten die Büsinger aggressiv ins Spiel. Schon nach wenigen Minuten resultierten gute Chancen. Neuzugang Sanjin Glisic setzte einen Eckball per Kopfball an die Torumrandung. Nach gut 15 Minuten und einem Ballverlust des Heimteams schalteten die Büsinger dann blitzschnell um: Aus dem Mittelfeld wurde sofort Güntert lanciert. Dieser sprintete an der Seite durch, spielte den Ball zur Mitte wo einmal mehr Nikola Tadic goldrichtig stand und den Ball irgendwie zum 1:0 reinmurksen konnte.
In der Folge taten sich die Gäste dann etwas schwer. Die Büsinger waren zwar sehr dominant und hatten viel Ballbesitz, doch vor dem 16er war man oft ideenlos oder zu ungenau. Auch aus den vielen Kontern resultierte zu wenig: Das Tempo wurde zu früh aus dem Spiel genommen, so dass sich der Gegner bereits wieder formieren konnte. Ein Grund für das harzige Spiel war sicher auch die solide Defensivarbeit des Heimteams. Offensiv waren die Steinemer zwar harmlos, aber defensiv war man solide aufgestellt und stets nahe am Mann.
Nach der Pause starteten die Büsinger noch einen Tick aggressiver. Nach einem schön getretenen Freistoss von Elias „le Président“ Meier köpfelte Glisic herrlich zur verdienten 2:0 Führung ein. Nur kurze Zeit später erhöhte Tadic zum 3:0 erneut mit dem Kopf. Nach Eckball und erneuter Vorlage von Meier, preschte Tadic die Pille unter die Latte. Während ein anderer aus dem Stand geköpfelt (und wahrscheinlich verfehlt) hätte, musste sich der Hüne ducken und zum Ball hechten. Toll gemacht!
Um den Endstand kümmerte sich dann „der andere Torjäger“. Schön lanciert durch Witzig konnte Lorenzo „von Matterhorn“ Güntert Richtung Tor sprinten. Nach kurzem Blick in die Mitte entschied er sich die Verantwortung selbst zu übernehmen und hämmerte das Leder aus spitzem Winkel rein. Erfreulich waren auch die letzten 25 Minuten des Spiels. Trainer Arbenz wechselte nicht weniger als fünf Spieler aus und ermöglichte so dem ganzen Team den Start in die Rückrunde. Ein solider erster Auftritt des FC Büsingen. Herzlich Willkommen im Team Sanjin Glisic und welcome back Sigi. Nach seinem Velo-Umfall und gefühlten 30 Schrauben im Körper, kämpfte sich dieser wieder zurück und fand den Anschluss an den Spitzenfussball wieder.
Weiter geht es nächsten Samstag 9. April in Lohn. Auf das Spiel auf dem Wasen können sich die Büsinger eigentlich nur freuen: zur herrlichen Aussicht kommt dazu, dass die Platzverhältnisse wahrscheinlich ähnlich schlecht sind wie auf dem Kirchberg (rip). Gut vorbereitet möchte man den Reiatler zeigen, dass es im Derby gegen Büsingen nichts zu holen gibt. Die Büsinger freuen sich auf ihre treuen Fans. Weiter, immer weiter!!
Fürs Eis,
Luca Keller