Die Geschichte des Spiels gegen den Sporting Club Schaffhausen ist schnell erzählt. 90 Minuten Kampf und anrennen auf ein Tor, mit einem Happy End in den letzten Minuten.
Von Beginn weg waren die Büsinger das bessere Team auf dem Schweizersbild. Die Heimmannschaft zeigte keinerlei Siegeswillen und liess die Mannen von Trainer Arbenz gewähren. Die ungewohnten Freiheiten konnte die büsinger Offensive leider nicht in Chancen und Tore ummünzen. Oft wurde zu kompliziert gespielt und der wichtige „letzte Pass“ kam nicht einmal in die Nähe der Stürmer. Die einzige richtige Chance hatten die Gäste am Ende der ersten Halbzeit. Völlig unbedrängt kam Luca Keller am zweiten Pfosten nach einer Flanke von links zum Abschluss, aber auch hier fehlte die nötige Präzision. Somit ging es mit wenig Spektakel und einem 0:0 in die Pause.
Mit dem einsetzenden Regen wurde das Spiel ruppiger. Der Schiedsrichter verpasste es einige Male, ein Zeichen zu setzen und eine längst überfällige gelbe Karte zu zeigen. Umso grösser war die
Überraschung, als ein Sporting Spieler für ein böses Foul von hinten direkt rot bekam. Der Entscheid war aber durchaus vertretbar.
Fussball wurde immer seltener gespielt, oft wurde mit dem Schiedsrichter diskutiert oder auf den Abstoss des gegnerischen Torwartes gewartet. Doch je länger die Partie dauerte, desto überlegener
wurde der FCB, der die Ungenauigkeiten aus der ersten Halbzeit immer mehr hinter sich lassen konnte. Dennoch blieben die Gäste vorerst glücklos. Erst in der 85. Minute kam dann die langersehnte
Erlösung. Und wer konnte es anders sein? Der eingewechselte Altmeister Höfer und 14 Tore-Mann aus der vergangenen Rückrunde verwertete eine Kopfballhereingabe von Lorenzo „Günti“
Güntert abgeklärt zum viel umjubelten 1:0. Ausgerechnet Höfer, der erst vor Wochenfrist von Mentalfux Arbenz die Meldung bekam, dass er eigentlich gar nicht mehr verletzt sei, liess die gesamte
Büsinger Gemeinschaft inklusive dem mitgereisten Rudel von Auswärtsfans etwas aufatmen.
Die prestigeträchtige Auszeichnung zum Spieler des Spiels sicherte sich Abwehrturm Fabian Zumbühl. Er meisterte alle Aufgaben mit Bravour und bestach mit einer Zweikampfquote von 100 Prozent.
Zeit, um sich auszuruhen, bleibt kaum. Am Donnerstag steht der SH-Cup Halbfinalknüller gegen den FC Ramsen an und gleich darauf am Samstag kommt der Formstarke FC Centro auf den Kirchberg.
Mit breiter Brust werden wir beide Spiele in Angriff nehmen und wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung aus dem FCB-Fanlager.
Fürs Eis,
Roger Wipf