«Jedem (Saison-)Anfang wohnt ein Zauber inne», dichtete Heinrich Heine. Und so war auch die Vorfreude auf den Saisonstart gegen Oberwinterthur gross.
Das Trainerduo Strunk/Kern schien die magischen Worte gefunden zu haben, das Heimteam begann mit Überzeugung. Und wer wäre für einen zauberhaften Start besser geeignet als Tim Brühlmann
alias «Zauberer Kurunkulus»? Er wurde über rechts lanciert und fand in der Mitte den richtigen Mann: Luca Keller, «der Mann aus Dörflingen», vollendete zum 1:0.
Doch heute sollten die entscheidenden Szenen zugunsten der Winterthurer ausfallen. Nach einem Foul an der Strafraumgrenze entschied der Schiri auf Penalty. 1:1. Die Büsinger konnten einige
Angriffe aus Unvermögen oder wegen Abseitspfiffen nicht verwerten. Dafür schlugen die Gäste nach einem Zuordnungsfehler erneut zu. Mit einem unnötigen 1:2 ging es in die Kabine.
Nach der Pause erhöhten die Gäste nach einem Eckball gar auf 1:3. Doch die Büsi-Boys hexten sich zurück ins Spiel. Der eingewechselte Micheliño Hauser schickte Roger «das
Wiesel» Wipf gekonnt in die Gasse. Dessen flache Hereingabe spitzelte Mave Waldvogel im Stile Thomas Müllers ins Tor. 2:3.
Es folgte ein Spiel mit immer offenerem Visier und Strafraumszenen auf beiden Seiten. Das trotz Regen zahlreich erschienene Publikum alias «Die Wand» kam auf seine Kosten. Zweimal
verpasste der FCB den Ausgleich knapp. Am Ende blieb es beim ärgerlichen 2:3 – auch wenn die Leistung positiver stimmen darf.
Immerhin etwas Kleines gab es zu feiern: Die Rohdiamanten Lorin Oramalu und Maurice Manno kamen zu ihrem Liga-Debüt. Mit seinen 15 Jahren ist Oramalu der jüngste Spieler, der je in
der 3. Liga an einem 28. August in Büsingen eingewechselt worden ist. Und wir wissen ja: «Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne».
Fürs #EIS
Matthias Perrin
Fotos: Ruben Palacios